Mundhygiene: Gesundheit beginnt im Mund und zwischen den Zähnen

Eine gute Mundhygiene ist nicht nur für die orale, sondern auch für die allgemeine Gesundheit von Bedeutung. Richtige Mundpflege und Zahnpflege stellen die Grundvoraussetzungen für eine gesunde und vitale Mundflora dar.

Die Mundhöhle ist eine natürliche Barriere gegen Krankheitserreger. Ist die Mundhöhle in einem gesunden Zustand, so funktioniert diese Sperre hervorragend und zuverlässig. Die Mundflora besteht aus bis zu 300 verschiedenen Mikroben und Bakterienarten, die normalerweise in Harmonie, somit in einem gesunden Gleichgewicht existieren. Eine Störung dieses Gleichgewichtes kann zu ernsthaften und schwerwiegenden Erkrankungen führen.

Nicht nur deshalb muss man regelmäßig und gründlich diese Zahnbeläge entfernen. Neben dem Zahnbelag, der aus Bakterien und Speiseresten auf der Zahnoberfläche und in den Zahnzwischenräumen besteht, gibt es auch noch weitere schädigende Faktoren, wie das Zähneknirschen, regelmäßiger Konsum von säurehaltigen Speisen und Getränken und ebenso das Rauchen. Letzteres erhöht das Risiko für Parodontitis, kann die Mundschleimhaut ungünstig verändern und hemmt die Wundheilung.

Ungenügend gereinigte Zähne und Zahnzwischenräume führen allerdings auch zu unangenehmen Mundgeruch. Zudem führen auch mittelfristige Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches, zu unästhetischen Auswirkungen im Mundbereich, die sich in Zahnstein und Karies, ebenso aber auch in schwereren Syndromen, wie Gingivitis und Parodontitis darstellen.

Chronische Entzündungen und teilweise auch Zahnverlust sind dann das schmerzhafte Ergebnis, der ungenügenden und sorglosen Mundhygiene. Einigen Menschen wird erst in ihrem Lebensherbst klar, sie hätten besser auf die Pflege des Mundes und ihrer Zähne achtgeben sollen. In dieser betagten Lebenszeit ziehen sich Kieferknochen und das Zahnfleisch auch ohne Entzündungen kontinuierlich zurück. Das Ergebnis sind frei liegende Zahnhälse und später Zahnwurzeloberflächen. Ebenso spielt mit zunehmendem Alter auch das Thema Zahnersatz eine immer wichtigere Rolle.

Mangelnde Mundhygiene kann Krankheiten bedingen

Neben übelriechenden, unästhetischen und kostenintensiven Effekten, stellt eine ungenügende Mundhygiene ebenso das Risiko für weitere Erkrankungen dar. Wie bereits erwähnt, steigt bei ungenügender Mundhygiene das Risiko an Karies und Parodontitis zu erkranken.

Allerdings auch nicht in der Mundhöhle angesiedelte Krankheiten können durch eine schlechte Mundhygiene entstehen. So sind beispielsweise ebenso Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Diabetes und auch Lungenentzündungen möglich. 

Da beispielsweise Speisereste und bakterielle Beläge in die Lunge gelangen können, kommt es im ungünstigsten Fall zu Entzündungsreaktionen in der Lunge.

Um diese Risiken möglichst gering zu halten, empfiehlt die Bundeszahnärztekammer fünf Säulen der Prophylaxe

1. Regelmäßige Zahnpflege. Zahnbelag mechanisch entfernen.
2. Bewusste Ernährung. Selten Süßes und Saures, ausreichend trinken.
3. Fluoridierung. Einsatz von fluoridhaltiger Zahnpasta.
4. Zahnarzt. Regelmäßige Termine für Checks und PZR.
5. Feuchthalten der Schleimhaut. Vermeidung trockener Mundschleimhaut.

Beliebteste Kombination: Zahnbürste & Zahnseide

Für die mechanische Entfernung der Plaque gibt es Handzahnbürsten, elektrische Zahnbürsten, Interdentalbürsten und Zahnseide. Knapp 70 % nutzen in Deutschland hierfür die klassische Handzahnbürste. Die beliebtesten Zahnbürstenmarke in Deutschland 2020 war Dr.Best – sie nutzten über 21% der Bevölkerung. 

In einem weiteren Vergleich wurde gefragt „Welche Zahnputzgeräte benutzen Sie regelmäßig oder gelegentlich?“ 

Handzahnbürste
67%
Zahnseide
57%
Elektrische Zahnbürste
47%
Zahnhölzer
21%
Munddusche
14%
Zungenschaber
10%
Interdentalbürste
9%
Handzahnbürste mit Wechselkopf
9%
Schall- oder Ionenzahnbürstebürste
3%

Die präferierte Kombination aus Plaqueentfernung und Zahnzwischenraumpflege besteht somit aus Handzahnbürste und Zahnseide.

Selbst wenn man dennoch regelmäßig und gründlich putzt, viele Stellen lassen sich nur schwer erreichen und ideal pflegen. Eine Ergänzung der bereits eingesetzten Zahnpflegeinstrumente, um den Einsatz mit Interdentalbürsten und einer elektrischen Zahnbürste / Schallzahnbürste, kann hier einen effektiveren Reinigungseffekt hinterlassen.

Die Antwort auf die Frage, welche Zahnputzgeräte eingesetzt werden, sollte also nicht eine „entweder oder“ Angelegenheit sein, sondern idealerweise immer mehrere Geräte miteinander kombinieren.

Kalibrierte Interdentalbürste

Gerade beim richtigen Einsatz von Interdentalbürsten und der Empfehlung von professionellen Schallzahnbürsten bieten Zahnärzte hier wertvolle Beratung und Hilfestellungen. Neben der regelmäßigen, mindestens aber einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung (inklusive professioneller Zahnreinigung) stattfinden Termine, kann in diesem Rahmen ebenso eine Interdentalbürstenkalibrierung vorgenommen werden.

In einem solchen Termin erfolgt eine Grunduntersuchung, in der der paradontale Zustand und etwaige Blutungen nach Sondierung festgehalten werden. Zudem erfolgt eine Ausmessung der Zahnzwischenräume, um die korrekte Größe der notwendigen Interdentalbürsten zu ermitteln.

Wie effektiv kalibrierte Interdentalbürsten wirken, konnte ein spanisch-französisches Forscher Team bereits 2016 im Rahmen einer Studie belegen. Diese Studie zeigte, dass der tägliche Gebrauch von kalibrierten Interdentalbürsten die Blutungen in den gereinigten Regionen reduziert. Personen mit Gingivitis konnten somit durch die Benutzung von Interdentalbürsten Zahnfleischbluten vermindern und dadurch ihre Mundgesundheit erhöhen und verbessern. 

Mundhygiene: Gesundheit beginnt im Mund und zwischen den Zähnen

Eine gute Mundhygiene ist nicht nur für die orale, sondern auch für die allgemeine Gesundheit von Bedeutung. Richtige Mundpflege und Zahnpflege stellen die Grundvoraussetzungen für eine gesunde und vitale Mundflora dar.

Die Mundhöhle ist eine natürliche Barriere gegen Krankheitserreger. Ist die Mundhöhle in einem gesunden Zustand, so funktioniert diese Sperre hervorragend und zuverlässig. Die Mundflora besteht aus bis zu 300 verschiedenen Mikroben und Bakterienarten, die normalerweise in Harmonie, somit in einem gesunden Gleichgewicht existieren. Eine Störung dieses Gleichgewichtes kann zu ernsthaften und schwerwiegenden Erkrankungen führen.

Nicht nur deshalb muss man regelmäßig und gründlich diese Zahnbeläge entfernen. Neben dem Zahnbelag, der aus Bakterien und Speiseresten auf der Zahnoberfläche und in den Zahnzwischenräumen besteht, gibt es auch noch weitere schädigende Faktoren, wie das Zähneknirschen, regelmäßiger Konsum von säurehaltigen Speisen und Getränken und ebenso das Rauchen. Letzteres erhöht das Risiko für Parodontitis, kann die Mundschleimhaut ungünstig verändern und hemmt die Wundheilung.

Ungenügend gereinigte Zähne und Zahnzwischenräume führen allerdings auch zu unangenehmen Mundgeruch. Zudem führen auch mittelfristige Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches, zu unästhetischen Auswirkungen im Mundbereich, die sich in Zahnstein und Karies, ebenso aber auch in schwereren Syndromen, wie Gingivitis und Parodontitis darstellen.

Chronische Entzündungen und teilweise auch Zahnverlust sind dann das schmerzhafte Ergebnis, der ungenügenden und sorglosen Mundhygiene. Einigen Menschen wird erst in ihrem Lebensherbst klar, sie hätten besser auf die Pflege des Mundes und ihrer Zähne achtgeben sollen. In dieser betagten Lebenszeit ziehen sich Kieferknochen und das Zahnfleisch auch ohne Entzündungen kontinuierlich zurück. Das Ergebnis sind frei liegende Zahnhälse und später Zahnwurzeloberflächen. Ebenso spielt mit zunehmendem Alter auch das Thema Zahnersatz eine immer wichtigere Rolle.

Mangelnde Mundhygiene kann Krankheiten bedingen

Neben übelriechenden, unästhetischen und kostenintensiven Effekten, stellt eine ungenügende Mundhygiene ebenso das Risiko für weitere Erkrankungen dar. Wie bereits erwähnt, steigt bei ungenügender Mundhygiene das Risiko an Karies und Parodontitis zu erkranken.

Allerdings auch nicht in der Mundhöhle angesiedelte Krankheiten können durch eine schlechte Mundhygiene entstehen. So sind beispielsweise ebenso Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Diabetes und auch Lungenentzündungen möglich. 

Da beispielsweise Speisereste und bakterielle Beläge in die Lunge gelangen können, kommt es im ungünstigsten Fall zu Entzündungsreaktionen in der Lunge.

Um diese Risiken möglichst gering zu halten, empfiehlt die Bundeszahnärztekammer fünf Säulen der Prophylaxe

 

1. Regelmäßige Zahnpflege.
Zahnbelag mechanisch entfernen.

2. Bewusste Ernährung.
Selten Süßes und Saures, ausreichend trinken.

3. Fluoridierung.
Einsatz von fluoridhaltiger Zahnpasta.

4. Zahnarzt.
Regelmäßige Termine für Checks und PZR.

5. Feuchthalten der Schleimhaut.
Vermeidung trockener Mundschleimhaut.

 

Beliebteste Kombination: Zahnbürste & Zahnseide

Für die mechanische Entfernung der Plaque gibt es Handzahnbürsten, elektrische Zahnbürsten, Interdentalbürsten und Zahnseide. Knapp 70 % nutzen in Deutschland hierfür die klassische Handzahnbürste. Die beliebtesten Zahnbürstenmarke in Deutschland 2020 war Dr.Best – sie nutzten über 21% der Bevölkerung. 

In einem weiteren Vergleich wurde gefragt „Welche Zahnputzgeräte benutzen Sie regelmäßig oder gelegentlich?“ 

Handzahnbürste
67%
Zahnseide
57%
Elektrische Zahnbürste
47%
Munddusche
14%
Zungenschaber
10%
Interdentalbürste
9%
Handzahnbürste mit Wechselkopf
9%
Schall- oder Ionenzahnbürstebürste
3%

 

Die präferierte Kombination aus Plaqueentfernung und Zahnzwischenraumpflege besteht somit aus Handzahnbürste und Zahnseide.

Selbst wenn man dennoch regelmäßig und gründlich putzt, viele Stellen lassen sich nur schwer erreichen und ideal pflegen. Eine Ergänzung der bereits eingesetzten Zahnpflegeinstrumente, um den Einsatz mit Interdentalbürsten und einer elektrischen Zahnbürste / Schallzahnbürste, kann hier einen effektiveren Reinigungseffekt hinterlassen.

Die Antwort auf die Frage, welche Zahnputzgeräte eingesetzt werden, sollte also nicht eine „entweder oder“ Angelegenheit sein, sondern idealerweise immer mehrere Geräte miteinander kombinieren.

Kalibrierte Interdentalbürste

Gerade beim richtigen Einsatz von Interdentalbürsten und der Empfehlung von professionellen Schallzahnbürsten bieten Zahnärzte hier wertvolle Beratung und Hilfestellungen. Neben der regelmäßigen, mindestens aber einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung (inklusive professioneller Zahnreinigung) stattfinden Termine, kann in diesem Rahmen ebenso eine Interdentalbürstenkalibrierung vorgenommen werden.

In einem solchen Termin erfolgt eine Grunduntersuchung, in der der paradontale Zustand und etwaige Blutungen nach Sondierung festgehalten werden. Zudem erfolgt eine Ausmessung der Zahnzwischenräume, um die korrekte Größe der notwendigen Interdentalbürsten zu ermitteln.

Wie effektiv kalibrierte Interdentalbürsten wirken, konnte ein spanisch-französisches Forscher Team bereits 2016 im Rahmen einer Studie belegen. Diese Studie zeigte, dass der tägliche Gebrauch von kalibrierten Interdentalbürsten die Blutungen in den gereinigten Regionen reduziert. Personen mit Gingivitis konnten somit durch die Benutzung von Interdentalbürsten Zahnfleischbluten vermindern und dadurch ihre Mundgesundheit erhöhen und verbessern. 

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